"Ich wünsche dir Mut zum Beginn einer Reise in die Welt oder auch in dich selber hinein, damit du auf deine Weise dich einmal ganz groß fühlst statt klein"

(„Ich wünsche dir Mut“ – Elli Michler)

PEP oder Klopfen mit dem System

Die Prozess- und Embodiementfokussierte Psychologie (PEP) nach Micheal Bohne basiert als psychotherapeutische Zusatztechnik auf der Nutzung der Akkupunkturpunkte zur Stimulation des Körpers und der Beobachtung, dass sich  darüber Emotionen verändern lassen.  In seiner Methode hat Bohne Techniken aus systemischen, lösungsorientierten und psychodynamischen Verfahren integriert. Zusätzlich hat er seine „Klopfmethode“ durch die Behandlung von sogenannten Lösungsblockaden und der Stärkung von Kernbedürfnissen erweitert. 

Der „Trick“ beim Klopfen ist, dass zwischen den kognitiven und emotionalen Netzwerken hin- und her gewechselt wird. 

Vorteile der Klopftechnik: 

  • Klar strukturierter Aufbau
  • der Klient behält jederzeit die Kontrolle
  • der Klient bleibt während des gesamten Procedere Autonom
  • der Klient ist Selbstwirksam
  • Erlernen von Selbststeuerungsfähigkeiten

Klopfen eignet sich zur Behandlung von: 

  • Impulsdurchbrüchen
  • zur Selbstberuhigung
  • bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen 
  • innere Anspannung
  • Stimmungsschwankungen 
  • Versagensgefühlen
  • Psychosomatischen Beschwerden 
  • negativen persönlichen Grundüberzeugungen
  • Leistungsdruck
  • In Kombination mit der Teile-Arbeit (Ego-State) wird der Zugang zu komplexere Themen erleichtert
Klopfen ist bereits ab einem Alter von 4 Jahren möglich! Schon einzelne Sitzungen helfen bei Ängsten, Stress und Trauer! 

Ego-State-Therapie

In der Ego-State-Therapie geht man davon aus, dass die Persönlichkeit des Menschen aus verschiedenen Anteilen besteht. Diese sogenannten Ich-Zustände entstehen im Laufe des Lebens, um bestimmte Entwicklungsaufgaben zu meistern und der Befriedigung von Grundbedürfnissen zu dienen. So gehört zu jedem Ich-Zustand ein spezifisches Erfahrungs- und Verhaltenssystem und hat seine ganz eigene Sicht auf sein Selbst und die Welt. Z.B. kennen viele Menschen aus eigener Erfahrung innere kritische Stimmen oder auch die innere Stärke. 

Bei traumatischen Erfahrungen können zum eigenen Schutz Ich-Zustände mit starren Grenzen entstehen. Alle Zustände entstehen, um der Gesamtpersönlichkeit zu helfen, sie sind als Lösungsversuche anzusehen. Häufig zeigen sie sich in Form von Psychopathologien und / oder somatische Störungen.  Der Alltags-Zustand hat dann oft keinen oder nur wenig Wissen von den anderen Zuständen. 

Die Ego-State-Therapie fördert die Kooperation der verschiedenen Ich-Zuständen. Diese sind  erreichbar, können lernen, sich entwickeln und unterstützt werden. 

Methoden der Ego-State-Therapie eigenen sich besonders bei: 

  • Anpassungsstörungen (z.B. akuten Belastungen)  
  • Selbstverletzendes Verhalten 
  • bei Folgen von Traumatisierungen 
  • Depression 
  • Mangelnde Selbstregulation
Kann in der Therapie von Kindern auch mit der Spieltherapie verbunden werden.  

 

 

Das Triadische Prinzip

Die von Gabriela von Witzleben entwickelte Methode des Triadischen Prinzip arbeitet mit den drei Kernbedürfnissen: Autonomie, Sicherheit und Kontrolle sowie Beziehung. Über sogenannte Bodenanker erfolgt die körperfokussierte Wahrnehmung auf das jeweilige Zentrum. Dadurch werden Aufschlüsse über Ressourcen und Potentiale sowie psychische und traumatische Verletzungen erlangt. Während der Begehung kristallisiert sich heraus, welches Zentrum im Leben oder zu einer bestimmten Fragestellung über- oder unterrepräsentiert ist. Die Lösungsfindung wird im trialogischen Miteinander der Zentren erarbeitet. 

Vorteile der Triaden-Arbeit: 

  • unmittelbarer Zugang zum Körpererleben  
  • Systemische Wechselwirkungen werden durch Perspektivwechsel der Zentren fokussiert
  • Verringerung des Entweder – oder – Dilemmas 
  • Arbeit am Thema ohne ins Detail gehen zu müssen
  • Wahrnehmung des Problems von einer anderen Dimension aus
 
Besonders geeignet
  • zur Findung von Entscheidungen 
  • Aufhebung von Polarisierungen
  • Umgang mit schwierigen Gefühlen finden
  • bei akuten Belastungen
  • in Kombination mit Klopfen und Ego-State-Therapie